Lenzing will leichter an Geld kommen

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Der börsenotierte Faserhersteller Lenzing hegt aufgrund boomender Nachfrage massive Expansionspläne und braucht dafür Geld. Anfang Dezember hat der Konzern aus Oberösterreich daher ein Bündel von Kapitalmaßnahmen beschlossen, ein Aktiensplit im Verhältnis 1:7 ist bereits vollzogen. Um sich den Zugang zum Kapitalmarkt zu erleichtern, erwägt Lenzing jetzt eine Zweitplatzierung (Secondary Offering).

"Es ist noch nicht entschieden - aber es ist eine Option", bestätigte Firmenchef Peter Untersperger der "Presse" (Freitag). Ziel sei es, in den Leitindex ATX zukommen. "Dafür brauchen wir aber zumindest 25 Prozent Streubesitz", so Untersperger. Um die Liquidität der Lenzing-Aktie zu erhöhen, zieht die Mehrheitseigentümerin B&C Industrieholding bei Kapitalmaßnahmen nicht mit, wie B&C-Chef Michael Junghans gesagt hatte. Die B&C-Gruppe sei auch bereit, ihren Anteil von derzeit 90,5 Prozent aktiv zu senken - wieviel genau abgegeben werden soll, ist aber noch offen.

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