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Inflation in Großbritannien stieg im Juli über 10 Prozent

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Die bereits hohe Inflation in Großbritannien hat sich weiter beschleunigt.

Im Juli erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,1 Prozent, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Das ist die höchste Rate seit Beginn der Erfassung 1997. Laut einer Rückrechnung des ONS dürfte die Inflation zuletzt im Jahr 1982 höher gelegen sein. Analysten hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg von 9,4 auf 9,8 Prozent gerechnet.

Auch im Vergleich zum Vormonat bleibt der Preisauftrieb hoch. In dieser Betrachtung legten die Verbraucherpreise im Juli um 0,6 Prozent zu. Analysten hatten hier einen Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen vor allem die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sowie die Transportkosten. Kleidung und Schuhe wurden hingegen billiger.

Die Bank of England stemmt (BoE) sich seit einiger Zeit mit Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation. Sie hat ihren Leitzins seit November mehrmals auf zuletzt 1,75 Prozent angehoben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat hingegen erst im Juli ihren Zinserhöhungszyklus gestartet.

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