MAN malt nach schwachem Halbjahr weiter schwarz

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Nach einem schwachen ersten Halbjahr sieht sich der deutsche Lastwagen- und Maschinenbauer MAN auch in den kommenden Monaten von der Konjunkturflaute und hausgemachten Problemen ausgebremst. Der Umsatz werde 2013 stagnieren und das operative Ergebnis werde sich "sehr deutlich" verringern, bekräftigte die VW-Tochter am Dienstag in München.

Die Rendite werde deshalb ganz erheblich absinken. In der Kernsparte Nutzfahrzeuge komme der Umsatz nicht vom Fleck, weil Zuwächse in Brasilien von weiteren Rückgängen im schuldengeschüttelten Europa aufgezehrt würden. Das Geschäft mit Großmotoren und Turbomaschinen gehe zurück, da weder Schiffsdiesel noch Serviceleistungen besonders gefragt seien. Zudem schlagen hier Millionenrückstellungen für Kraftwerke in der Karibik und auf Korsika ins Kontor.

Die Sparte Power Engineering, einst stabiler Gewinnbringer bei MAN, schrieb deshalb im ersten Halbjahr tiefrote Zahlen und riss die Rendite des gesamten Konzerns nach unten. Operativ lag die Marge bei minus 0,1 Prozent. Im Nutzfahrzeuggeschäft betrug die Rendite 2,4 Prozent. Damit fiel MAN weit hinter die rivalisierende Konzernschwester Scania (9,4 Prozent) und auch hinter die Konkurrenten Volvo (2,9 Prozent) und Daimler Trucks (3,7 Prozent) zurück.

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