Aufsteiger: Hans-Peter Haselsteiner

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Der Chef des heimischen Bauriesen STRABAG hat deutlich bessere Zahlen als erwartet vorgelegt.

Die Strabag hat ihre Verluste im ersten Halbjahr deutlich verringert. Das EBIT verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode von -28,4 auf -11,1 Mio. Euro. Analysten hatten dagegen mit einer Verschlechterung auf -44,4 Mio. Euro gerechnet. Im Gesamtjahr will Unternehmenschef Haselsteiner das operative Ergebnis auf Vorjahresniveau halten, obwohl die erste Jahreshälfte so gut gelaufen ist und in der Baubranche traditionell schwächer ist als die zweite. Allerdings werde sich das Klima im Bausektor in den kommenden Jahren voraussichtlich verschlechtern.

Die starke Verringerung des operativen Verlusts in den ersten sechs Monaten begründet Haselsteiner mit den besseren Ergebnissen im deutschen Hoch- und Ingenieurbau, der höheren Nachfrage im polnischen Verkehrswegebau und der Einbeziehung der Strabag Property und Facility Services GmbH (SPFS) in das Segment Sondersparten & Konzessionen.

Die Bauleistung des Konzerns verbesserte sich von 5,3 auf 5,6 Mrd. Euro, die Umsäte erhöhten sich dank Akquisitionen von 4,8 auf 5,3 Mrd. Euro. Während die Leistung in Deutschland, Polen und Ungarn gesteigert wurde, ist sie in Österreich, Tschechien, Italien und Rumänien den Unternehmensangaben zufolge zurückgegangen.

Russland-Geschäft rückläufig, zahlreiche Aufträge in Polen

Die beim Börsengang im Herbst 2007 kolportierte Russland-Fantasie hält derzeit nicht, was sie einst versprach - der Auftragsbestand in Russland, Ungarn, Italien und der Slowakei war im ersten Halbjahr 2009 rückläufig. Die Strabag konnte diese Entwicklung aber auf anderen Märkten - etwa in Polen - wettmachen. Per Ende Juni erhöhte sich der Auftragsbestand unterm Strich gegenüber dem Vorjahresstichtag um 5 Prozent auf 14,3 Mrd. Euro, gegenüber dem Jahresende betrug der Zuwachs sogar 8 Prozent. Dank zahlreicher neuer Aufträge im polnischen Straßenbau sorgt das Land für den zweitdicksten Orderpolster nach Deutschland.

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