Skurriler Streit

Krankenkasse wollte bei TV-Stars abkassieren

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Absurder Konflikt um die Kranken-Versicherung der Profi-Tänzer in der RTL-Show "Let´s Dance".

Völlig absurd: Die Künstlersozialkasse (KSK) stufte die Profi-Tänzer der RTL-Shows "Let’s Dance" und "Dancing on Ice" als Künstler ein und forderte deshalb von der zuständigen Produktionsfirma ITV Studios Germany ausstehende Beträge ein. Insgesamt ging es um rund 22.000 Euro aus den Jahren 2006 und 2007. ITV wollte nicht zahlen, deshalb landete das Ansinnen vor Gericht.

Streit entschieden

Das deutsche Bundessozialgericht hat nun jedoch entschieden, die Profi-Tänzer der RTL-Sendungen sind als Sportler und nicht als Künstler einzustufen. Damit wurde der Meinung von ITV recht gegeben.

Tänzer sind Sportler

Das Gericht bestätigte damit die Entscheidung des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen, wonach nicht automatisch jeder Teilnehmer einer TV-Show zu einem Unterhaltungskünstler werde. Entscheidend sei vielmehr die konkrete Rolle. Die professionellen Tänzer würden in den Shows schwerpunktmäßig ihren Tanz zeigen - und der sei Leistungssport.


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