Ninja Warrior Austria

Puls4-Show - Endlich ist es überstanden!

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Bei "Ninja Warrior Austria" gingen Kandidaten und Puls 4 baden.

Es überstanden. Und dafür seien die Programm-Verantwortlichen beim Privatsender Puls 4 ausdrücklich nicht gepriesen. Denn sie haben uns die österreichische Version des weltweiten Show-Hits "Ninja Warrior" beschert. Leider.

Qual-Show

Ein Urteil zu diesem Action-Spektakel wäre schnell gefällt: Es war einfach schlecht. Nicht alles. Vieles. Fast alles. Und so gesehen waren diese sechs Wochen, in denen die Show bei uns zu sehen war, eine wahre Qual. Jetzt sind wird erlöst. Danke.

Werbe-Format

Schon die Ankündigung des Formats ließ Schlimmes befürchten. Denn die Show trug keinen schlichten Titel, sondern hörte auf das Formel-Ungetüm "Ninja Warrior Austria - in Zusammenarbeit mit Dentsu Aegis Network". Wenn sich eine Media-Agentur hinter ein solches Format klemmt, dann hat sie - aus ihrer Sicht - berechtigte Interessen. Nämlich Produkte und Dienstleistungen möglichst augenfällig ins Bild zu rücken. So war es dann auch. "Ninja Warrior Austria" war eine einzige Product-Placement-Show. Doch dieses Platzieren von Sponsoren und Finanziers wirkte penetrant und störend.

Spuren-Elemente an Spannung

Nicht viel besser kamen die eigentlichen Show-Inhalte über den Schirm. En solches Format lebt vom Live-Charakter der Show, auch wenn sie aufgezeichnet ist. Bei der  Puls4-Inszenierung fehlte dieser Faktor völlig: Die einzelnen "Runs" der Kandidaten wurden in beliebigen Sequenzen aneinander gereiht. Oft waren nur die Highlights aus den Auftritten der Kandidaten zu sehen. Von Spannungselementen fehlte weitgehend jede Spur.

Einsilbiges Trio

Eine eigene Qualitäts-Kategorie eröffnete das schnappatmige Moderatoren-Trio der Show. Während sich die beiden Herren mit ihren Kommentaren und Anfeuerungen oft vor lauter Beigeisterung überschlugen, auch wenn der Action-Faktor im Bild gegen Null tendierte, wirkte die Dame im Trio über weite Strecken so, als wäre ihre einzige Moderations-Karte irrtümlich zig-fach aus dem Kopierer gekommen. Außer einem monotonen, leicht variierten "Wie geil war das denn?" kam da nicht viel.

Liebe Austro-Ninjas: Es gibt viel zu verbessern!

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