Im Steuerstreit ist die größte Mediengruppe des Landes mit einer einstweiligen Verfügung gegen den Verkauf von Aktien belegt worden.
Betroffen sind die drei Sparten D Yapim Reklamcilik, Dogan Production Hizmetleri und Alp Görsel Iletisim. Die Regierung hat gegen Dogan ein Bußgeld in Höhe von umgerechnet etwa 2,2 Mrd. Euro wegen unbezahlter Steuern verhängt.
Am Freitag hatte das Unternehmen, an dem auch Axel Springer beteiligt ist, Sicherheiten beim Finanzministerium geleistet. Experten zufolge ist jedoch unklar, ob sie akzeptiert werden würden.
Dogan wirft der Regierung von, wegen kritischer Berichterstattung mit ungewöhnlich hohen Steuerstrafen belegt worden zu sein. Ministerpräsident Tayyip Erdogan hat dies zurückgewiesen. Die EU und die USA haben die Strafe kritisiert und erklärt, sie stelle das Bekenntnis der Türkei zur Medienfreiheit infrage.