Milliardenschwere Abschreibungen auf die Service-Sparte haben den US-Technologiekonzern Hewlett-Packard massiv in die Verlustzone getrieben. Im dritten Geschäftsquartal habe HP einen Fehlbetrag von 8,85 Mrd. Dollar verbucht, teilte der Anbieter mit.
Es seien Wertberichtigungen in Höhe von insgesamt 10,8 Mrd. Dollar vorgenommen worden, ein Großteil im Zusammenhang mit dem 13,9 Mrd. Dollar schweren Kauf der Outsourcing-Firma EDS 2008.
Im Vorjahreszeitraum war noch ein Gewinn von 1,9 Mrd. Dollar in der Bilanz gestanden. Vor Sonderposten und damit unter Ausschluss der Mega-Abschreibung lag der Überschuss im Quartal zu Ende Juli bei einem Dollar je Anteilsschein und damit leicht über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 29,7 Mrd. Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 30,1 Mrd. Dollar gerechnet.
HP-Chefin Meg Whitman unterzieht den Konzern einem umfassenden Umbau, bis Ende des Geschäftsjahres sollen insgesamt 11.500 Stellen wegfallen.