Der bisherige Chefstratege von VW folgt Michael Macht nach. Dieser wechselt in den Vorstand von Volkswagen.
Porsche bekommt einen neuen Chef. Matthias Müller, der bisherige Chefstratege von VW, wird ab Oktober neuer Vorstandsvorsitzender des Sportwagenherstellers, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Müller ersetzt den bisherigen Porsche-Chef Michael Macht, der in den Vorstand von Volkswagen wechselt. Der Porsche-Aufsichtsrat habe den Wechsel an der Spitze des Sportwagenherstellers beschlossen.
Müller sei ein ausgewiesener Produktexperte mit "außergewöhnlicher Kompetenz für das Zusammenspiel eigenständiger Marken in einem integrierten und weltweit führenden Automobilkonzern", erklärte Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche. Mit seinem Wissen sei der 57-jährige Manager "Garant dafür, dass die Weltmarke Porsche ihre Spitzenposition nicht nur behaupten, sondern auch weiter ausbauen" könne.
VW teilte im Zusammenhang mit der Berufung des bisherigen Porsche-Chefs in den Konzernvorstand mit, die Führungsspitze des Autoherstellers um einen Sitz erweitern zu wollen. Macht werde ab Oktober Produktionsvorstand bei VW werden. Der Porsche-Chef übernehme den Posten des bisherigen Produktionsvorstandes Jochem Heizmann. Heizmann rücke auf den neuen Vorstandsposten für den Bereich Nutzfahrzeuge. Mit der Vergrößerung des Vorstandes wolle VW die Voraussetzungen für seine Strategie schaffen, bis 2018 weltgrößter Autokonzern zu werden.
Porsche gehört nach einer in der deutschen Autobranche beispiellosen Übernahmeschlacht seit dem vergangenen Jahr zu 49,9 Prozent zum Volkswagen-Konzern. Bis 2011 soll die Sportwagenschmiede vollständig Teil von VW werden.