Die Vertragsverlängerungen zwischen Flughafen Wien und ihren Auftragnehmern für den Terminal-Bau sind noch nicht alle unter Dach und Fach.
Die Verhandlungen und Ausschreibungen zur Weiterführung würden "positiv" verlaufen, es lasse sich aber noch keine genaue Investitionssumme feststellen, erklärte die Gesellschaft. Es gebe jedenfalls kein Indiz dafür, dass die bisher prognostizierte Investitionssumme von 830 Mio. Euro überschritten werde. Ziel sei, dass diese Investitionssumme unterschritten werde und der Zeitplan eingehalten werden könne, so der Flughafen.
Mitte Oktober will Rechnungshof-Präsident Moser mit der Prüfung des Flughafens Wien beginnen, berichtet das "WirtschaftsBlatt" - obwohl die vom Nationalrat abgesegnete RH-Kompetenzerweiterung noch der Zustimmung des Bundesrates und der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt bedarf.
Da im Gesetzestext ein Hinweis auf die rückwirkende Prüfkompetenz fehle, mache sich der Airport Hoffnungen, dass eine Skylink-Prüfung weiter nicht möglich sei, so die Zeitung. Unternehmenssprecher Peter Kleemann stellt das zwar in Abrede, der Grüne RH-Experte Heinz Hattinger hält dies aber wegen zu schwammiger Formulierungen im Gesetz für denkbar.
Anlassfall für die Gesetzesänderung war der - vorübergehend gestoppte - Bau des neuen Flughafen-Terminal Skylink, bei dem die Kosten von ursprünglich rund 400 auf 830 Mio. Euro explodiert sind; in Medienberichten waren dabei weitere Kostenanstiege in Richtung 1 Mrd. Euro nicht ausgeschlossen worden. Am Flughafen Wien halten die Länder Wien und Niederösterreich 40 %.
