In St. Pölten

Austria IT Security Hub gegründet

Teilen

Plattform für Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und Schulen

Kapsch BusinessCom, die FH St. Pölten und die IT-Sicherheitsfirma Ikarus haben den Austria IT Security Hub in der niederösterreichischen Landeshauptstadt gegründet. Die Plattform soll Talente und Innovationen fördern sowie Unternehmen, Hochschulen und Schulen vernetzen, erklärte Johann Haag von der FH in einem Pressegespräch am Montag. Zudem hat Kapsch eine Geschäftsstelle in St. Pölten eröffnet.

"Wir haben einen Mangel an Fachkräften", in Österreich sei der Markt an geeignetem Personal "ausgedünnt", sagte Jochen Borenich (Bild), Vorstand der Kapsch -Tochtergesellschaft Kapsch BusinessCom, in St. Pölten. Der Hub soll dem Arbeitskräftemangel im IT-Bereich entgegenwirken und Unternehmen eine Plattform bieten - geplant sind etwa Fachvorträge in Schulen und Veranstaltungen. Auch das Gründen von Start-ups soll unterstützt werden.

"Die Angriffsfläche für Cybersecurity-Attacken steigt rapide", sagte Borenich. Das weltweite Datenvolumen werde sich bis 2025 verzehnfachen, die Zahl der vernetzten Geräte von 8,4 Milliarden heuer auf 20,4 Milliarden 2020 steigen, verwies er auf Studien.

Einziges Institut für IT-Sicherheitsforschung in Österreich

Die Fachhochschule in der Landeshauptstadt verfügt laut Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) über das einzige Institut für IT-Sicherheitsforschung in Österreich. Im Bereich IT-Sicherheit hat die FH St. Pölten derzeit 350 Studierende, sagte Haag, Leiter des Departments Informatik und Security.

Zeitgleich mit dem Engagement im Hub eröffnete Kapsch seinen neuen Standort mit Fokus auf Cyber Security in St. Pölten. Die Geschäftsstelle im BIZ (Business- und Innovationszentrum) nahe der FH ist mit zehn Beschäftigten gestartet und ist die siebente von Kapsch BusinessCom in Österreich. Laut Borenich besteht das Potenzial, dass der Standort St. Pölten künftig von der Mitarbeiterzahl deutlich vergrößert werde.

Der digitale Wandel stehe in der Landespolitik ganz oben auf der Prioritätenliste, man wolle ihn für mehr Arbeitsplätze und mehr Lebensqualität nutzen, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). St. Pöltens Bürgermeister hielt fest: "Das Sicherheitsthema wird uns dauerhaft auf dem Weg der Digitalisierung begleiten."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.