Interview

Ernst Huber geht mit neuer Direktbank in die Offensive

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Direktbank-Profi Huber will mit der neuen DADAT Bank den Markt gehörig aufmischen.

Ende März ging in Österreich die neue Direktbank DADAT Bank an den Start. Sie ist als Marke von Schelhammer & Schattera Teil der Grawe-Bankengruppe. Gegründet wurde die DADAT Bank vom erfahrenen Direktbanker Ernst Huber. Der Salzburger ist sozusagen Österreichs „Mister Direktbank“: 1995 war er Mitgründer der direktanlage.at, die er viele Jahre führte und dann zur Hello Bank machte. Im Interview skizziert er die Pläne für die DADAT Bank.

"Innovativ und bestes Preis-Leistungsverhältnis"

ÖSTERREICH: Wohin wollen Sie mit der DADAT Bank?

Ernst Huber: Wir wollen die innovativste Direktbank Österreichs mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis sein. Wir bringen laufend Neues: Im Online-Wertpapierhandel bieten wir seit Kurzem das 1-Click-Trading. Das ist einzigartig in Österreich – Sie können mit einem Klick Aktien kaufen und verkaufen. Und im September kommt die neue Brokerage App.

ÖSTERREICH: Wie viele Kunden haben Sie bereits?

Huber: Die Zahl ist bereits deutlich vierstellig. Täglich kommen 20 bis 35 hinzu.

Gratis-Gehaltskonto, Online-Sparen, Online-Wertpapierhandel

ÖSTERREICH: Vom Girokonto bis zu Sparen und Brokerage bieten Sie alles?

Huber: Ja. Wir haben ein Gratis-Gehaltskonto mit 75 Euro Startbonus. Beim Sparen bieten wir Neukunden für Einlagen bis 50.000 Euro 1 % Zinsen für die ersten Monate, danach derzeit 0,3 %. Und für Wertpapierhandel haben wir sehr günstige Konditionen. Kunden der DADAT können bis zu 500.000 Zertifikate renommierter Emittenten 6 Monate ab Depoteröffnung spesenfrei handeln. Auch für sonstige Wertpapiere werden in den ersten 6 Monaten ab Depoteröffnung nur 3,95 Euro pro Transaktion verrechnet.

ÖSTERREICH: Wie sehen Sie das Potenzial für eine neue Direktbank in Österreich?

Huber: Generell sehr gut, und im Brokerage überhaupt: Die Deutschen haben in dem Bereich 4 Mio. Kunden bei Direktbanken, in Österreich sind es erst 100.000.

Seminare zu Börse und Anlagemöglichkeiten

ÖSTERREICH: Die Österreicher sind bisher keine großen Aktienfreunde ...

Huber: Wir sehen eine Aufgabe auch darin, das zu ändern. Im Bereich Finanzbildung wollen wir einen Beitrag leisten: über Seminare, in denen man erfährt, wie die Börse funktioniert und welche verschiedenen Anlagemöglichkeiten es gibt.  

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