Absoluter Rekord bei Post & Co.

Paket-Chaos vor Weihnachten

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Zusteller im Extremstress: So viele Pakete waren vor Weihnachten noch nie im Umlauf.

Es ist überall das­selbe Bild: Postautos, die aus allen Nähten platzen, lange Schlangen vor Paketannahmestellen, schwer bepackte Zusteller, die bis weit in die Nacht hinein Dienst versehen. Von der besinnlichsten Zeit im Jahr ist heuer nichts, aber auch rein gar nichts zu merken.

Zusteller

Allein die Post schupft täglich 600.000 Pakete. Den absoluten Rekord hat das Unternehmen am 11. Dezember verzeichnet: 765.000 Packerl wurden ausgeliefert und angenommen. Der Lieferservice DPD ist mit täglich rund 270.000 Paketen ebenfalls auf Rekordkurs. Mit Amazon, DHL und weiteren Paketdiensten ist eine Packerl-Anzahl von täglich etwa einer Million sehr konservativ geschätzt. Bis dato sind es damit seit Anfang Dezember mehr als 20 Millionen Pakete, die von sämtlichen Botendiensten gehandelt wurden. Bis zum 24. Dezember, so wird geschätzt, soll die 30-Millionen-Schallmauer durchbrochen werden.

Online-Boom

In öster­reichischen Onlineshops steigen die Weihnachtsgeschenkerlöse um fünf Prozent auf rund 118 Millionen Euro. Ausländische Internethändler wie Amazon, Zalando und Co. sind da noch nicht mitgezählt. Rund 60 Prozent der Internetkäufe entfallen jedoch auf ausländische Händler.
Ärgernisse. Dass dieses enorme Paketaufkommen die Kapazität zahlreicher Lieferdienste übersteigt, zeigt sich in zahlreichen Situationen. Jeder Zusteller hat ein derart strenges Lieferkontingent, dass es sich vielfach nicht ausgeht, dass bei Adressaten geläutet wird. Auch unvollständig ausgefüllte Benachrichtigungsscheine sind ein Ärgernis, ebenso wie heillos überforderte Paketshops, die noch dazu oftmals recht eigenartige Öffnungszeiten aufweisen.

Kommt das Packerl noch vor Weihnachten?

Mit diesen Tipps schafft es Ihr Packerl noch rechtzeitig unter den Weihnachtsbaum:

  • Bis 21. Dezember. Wer bis zu diesem Stichtag sein Packerl aufgibt, kann damit rechnen, dass es noch vor Weihnachten ankommt – allerdings nur innerhalb Österreichs.
  • Auslandspost teuer. Wer sichergehen will, dass Post ins Ausland rechtzeitig ­ankommt, muss auf teure Dienste wie EMS zurückgreifen.
  • Amazon Prime. Via Premium-Service des Online-Giganten sind Lieferungen binnen eines Tages keine Seltenheit.
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