Wirtschaftswunder

So viele freie Jobs wie nie

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Die Zahl der Arbeitslosen in Österreich sank 2018 um 7,6 Prozent auf 380.846 im Jahresschnitt.

Gute Nachrichten zu Jahresbeginn vom Arbeitsmarkt: Das starke Wirtschaftswachstum in Österreich hat 2018 zu einem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt. Aufs Gesamtjahr gesehen sank die Zahl der arbeits­losen Personen und Schulungsteilnehmer um 7,6 % auf im Schnitt 380.846. Das sei der stärkste relative Rückgang seit dem Jahr 2000, sagt AMS-Vorstand Johannes Kopf.

Am deutlichsten sank die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu 2017 in Tirol (–14 %) und in der Steiermark (–10,9 %). Nach Branchen gab es den stärksten Rückgang in der Industrie (–12 %), am Bau (–10,2 %) und im Tourismus (–10 %). „Grund für diese her­vorragende Entwicklung war ein Beschäftigungsanstieg um rund 86.000 Personen bzw. +2,6 %“, sagt Kopf. Für 2019 rechnet er mit weiterem leichtem Rückgang der Arbeitslosigkeit.

26 % mehr offene Stellen

Die sofort verfügbaren offenen Stellen schnellten im Jahresschnitt auf 71.545 hinauf (+25,8 %). Per Ende Dezember waren beim AMS 65.372 sofort zu besetzende Jobs gemeldet – 10.554 mehr als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in Oberösterreich (17.428), gefolgt von der Steiermark (9.995) und Wien (9.030). Nach Branchen besonders gefragt: alles rund ums Auto, Dienstleistungen, Tourismus, Herstellung von Waren (siehe Tabelle).

Offensive

Nachdem im Vorjahr in Österreich rund 81.000 neue Stellen geschaffen wurden, dürften Firmen bei uns laut Analyse der Experten von Ernst & Young (EY) heuer für weitere 50.000 zusätzliche Jobs sorgen. Seit 2007 wurden in ­Österreich laut EY 480.000 neue Arbeitsplätze geschaffen – nur in den viel größeren Ländern Deutschland und Frankreich waren es mehr.A. Sellner

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