Expeditbereich betroffen

Einsparung: Mediaprint lagert 170 Mitarbeiter aus

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Die Mediaprint, die gemeinsame Anzeigen-, Druck- und Vertriebsgesellschaft von "Kronen Zeitung" und "Kurier", spart ein.

Die Mediaprint, die gemeinsame Anzeigen-, Druck- und Vertriebsgesellschaft von "Kronen Zeitung" und "Kurier", lagert ihren Expeditbereich am Standort Wien an die PPLTEC Produktionslösungen GmbH aus. Damit sollen Kosten gespart werden. Die rund 170 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen APA-Informationen zufolge nicht gekündigt werden. Deren Arbeitsverhältnisse gehen mit 21. Februar automatisch auf die PPLTEC über.

Die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden bereits informiert. Für all jene, die ihr Dienstverhältnis nicht fortsetzen möchten, ist ein mit dem Betriebsrat ausgehandelter Sozialplan vorgesehen, hieß es aus dem Unternehmen. Auch befinden sich Weiterbildungen und Umschulungen in Planung.

Ausschlaggebend für die Auslagerung des Versands sei ein sich seit Jahren veränderndes Mediennutzungsverhalten, das zu geringeren Druck- und Beilagenvolumina führe. Um wettbewerbsfähig zu bleiben - es werden nicht nur Produkte der "Kronen Zeitung" und des "Kurier" gedruckt und vertrieben - und damit den Standort in Wien zu erhalten, sei die Mediaprint gezwungen, Kostenstrukturen zu optimieren und Prozesse effizienter zu gestalten. Das Unternehmen hielt sich bedeckt, wie viel mit der Maßnahme letztlich eingespart wird.

Die Mediaprint sah sich bereits vor rund zwei Jahren zu Sparmaßnahmen gezwungen. Auch damals führte das Unternehmen eine Auslagerung im Rahmen eines Betriebsteilüberganges durch, wobei der Druckereibereich und dessen Personal betroffen waren. Verhandlungen von Geschäftsführung, Betriebsrat und der Gewerkschaft GPA-djp führten zu einem sozialverträglichem Ergebnis, das keine Kündigungen vorsah. Die damals betroffenen Druckhelfer mussten in den günstigeren Metaller-Kollektivvertrag wechseln. 

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