Biomasse fährt auf der Überholspur

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Österreichs Primärenergieverbrauch blieb 2008 mit 1.429 Petajoule (PJ) in etwa konstant. Biomasse trug mit 229 PJ rund 16 % dazu bei, berichtet der Österreichische Biomasse-Verband.

Der Beitrag der Biomasse sei im Betrachtungszeitraum von 2005 bis 2008 um 28 % oder 49 PJ gewachsen. Diese Entwicklung werde vor allem durch Zuwächse im Wärme- und Biotreibstoffbereich getragen. 2008 seien durch Biomasse laut dem Verband die CO2-Emissionen um 2 % reduziert worden, wodurch wiederum 600 Mio. Euro an Devisen gespart wurden.

Auch die übrigen erneuerbaren Energieträger hätten 2008 eine positive Entwicklung verzeichnet. Inklusive Biomasse seien 380 PJ Primärenergie durch Erneuerbare erzeugt worden.

"Die dynamische Entwicklung der erneuerbaren Energien in den letzten Jahren bestätigt die These, dass es für Österreich leicht möglich wäre, bis 2020 mehr als 40 % des Primärenergiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken", erneuert Heinz Kopetz, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes, seine Forderung nach mehr Anstrengungen.

Allerdings seien dazu verbesserte Rahmenbedingungen seitens der Politik erforderlich, damit insbesondere auch im Strombereich ein rascher Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen möglich wird.

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