Erst in der vergangenen Woche hat der britische Ölkonzern BP angekündigt, neue Ölquellen erschließen zu wollen - jetzt ist der erste Schritt gemacht. BP hat mehrere Besitztümer des kleineren Konkurrenten Devon Energy vor der Küste Brasiliens, im US-Teil des Golfs von Mexiko sowie in Aserbaidschan gekauft, um dort nach Öl zu bohren, wie das Unternehmen am Donnerstag (11. März) mitteilte. Insgesamt hat sich BP den Deal 7 Mrd. Dollar (5,1 Mrd. Euro) kosten lassen.
Gleichzeitig verkaufte BP die Hälfte seines Anteils an einer Förderregion im kanadischen Bundesstaat Alberta an Devon Energy und bekam dafür 500 Mio. Dollar.
Die Umschichtungen sind Teil der neuen Ausrichtung beider Firmen. Während BP angesichts versiegender Ölquellen neue Felder entdecken will und für die kommenden fünf Jahre zahlreiche Projekte plant, will sich Devon Energy auf seine Festlandförderung in Nordamerika konzentrieren.
BP will künftig vor allem mit Hilfe von Ölquellen in tiefem Wasser sowie riesigen Gas- und Ölfeldern wachsen. 2009 hatten sich die gesunkenen Ölpreise auf die Jahresbilanz des Konzerns ausgewirkt. Der Gewinn war um ein Fünftel auf 16,57 Mrd. Dollar gesunken.