Der britische Ölkonzern hat mit seinem Milliardengewinn im 4. Quartal die Markterwartungen verfehlt.
Nach dem Allzeithoch im Jahr 2008 sind die Ölpreise und damit auch die Profite der Konzerne wieder gesunken. Der zweitgrößte europäische Ölkonzern BP verdiente 2009 gut ein Fünftel weniger als ein Jahr zuvor. Wie BP mitteilte, sank der Gewinn um 21,7 % auf 16,6 Mrd. Dollar. Am Montag hatte Exxon Mobil sogar einen Gewinneinbruch von fast 60 % gemeldet.
Bei BP gingen vor allem die Einnahmen aus dem Raffineriegeschäft zurück. Im letzten Quartal des Geschäftsjahres lag der Gewinn bei 4,3 Mrd. Dollar, nach einem Verlust von 3,3 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal 2009 hatte der Profit allerdings bei 5,3 Mrd. Dollar gelegen. Das 4. Quartal blieb etwa 5 % unter den Erwartungen der Analysten. Die BP-Aktie verlor im frühen Handel in London 4,5 %.
Am Montag hatte Exxon Mobil den niedrigsten Gewinn seit 7 Jahren vermeldet, bleibt aber auch damit immer noch die gewinnträchtigste Aktiengesellschaft in den Vereinigten Staaten. Der Profit von 19,3 Mrd. Dollar lag 57,3 % unter dem Ergebnis von 2008, das mit 45,2 Mrd. Dollar allerdings einen Rekord in der US-Unternehmensgeschichte setzte.