Deutschland: CO2-Rechte werden ab 2010 versteigert

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Im Kampf gegen das Treibhausgas CO2 müssen die deutschen Stromerzeuger ihre Berechtigungen zum CO2-Ausstoß ab nächstem Jahr teilweise ersteigern. Der Bundestag billigte in der Nacht zum 3. Juli eine entsprechende Regierungsverordnung. Sie regelt die Versteigerung von jährlich 40 Millionen Emissionszertifikaten der Kraftwerksbetreiber für die Jahre 2010 bis 2012.

Das entspricht allerdings nur 10 Prozent der ihnen zugewiesenen Mengen, 90 Prozent werden weiterhin kostenlos zugeteilt. Wer mit der zugeteilten Menge nicht auskommt, muss an der Börse zusätzliche Verschmutzungszertifikate kaufen. Wer CO2 einspart, kann hingegen Berechtigungsscheine verkaufen. Der CO2-Emissionshandel war 2005 mit einer zunächst kostenlosen Zuteilung der Zertifikate eingeführt worden. Ab 2013 müssen die Kraftwerksbetreiber die Papiere in vollem Umfang ersteigern. Experten rechnen dann mit einer erneuten Welle an Strompreiserhöhungen.

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