Mit einem weltumspannenden Informationssystem über Klimadaten sollen die Auswirkungen der Erderwärmung besser bewältigt werden. Die 150 Delegationen der UN-Klimakonferenz beschlossen den Aufbau dieses globalen Rahmenwerkes. Damit sollen auch aktuelle Warnungen vor Tsunamis oder Wirbelstürmen sowie Prognosen über Dürreperioden oder Überflutungen blitzschnell die betroffenen Menschen in allen Winkeln der Erde erreichen.
Federführend für den Aufbau des Informationssystems ist die Meteorologische Organisation der Vereinten Nationen (WMO). Die WMO will in den kommenden vier Monaten eine Task Force bilden, die sich um den Aufbau des Rahmenwerkes kümmern wird.
UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon warnte in Genf, die Zeit für die Verhandlungen über eine Reduktion der Treibhausgasemissionen verrinne. Ohne schnelle Fortschritte drohe die Kopenhagener Weltklimakonferenz im Dezember zu scheitern. "Unser Fuß klemmt auf dem Gaspedal fest, und wir steuern auf den Abgrund zu", sagte Ban auf der Konferenz.