Höchstes US-Gericht berät über Enron-Pleite

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Einer der spektakulärsten Betrugs-Prozesse in der US-Geschichte beschäftigt demnächst das höchste amerikanische Gericht.

Der Supreme Court ließ am 14.10. die Berufung des ehemaligen Chefs des einstigen Energieriesen Enron, Jeffrey Skilling, zu, der den Konzern mit seinem Betrug 2001 in die Pleite getrieben hatte. Über die Berufung solle Anfang kommendes Jahres verhandelt werden, teilte das Gericht mit. Skilling sitzt derzeit eine 24-jährige Haftstrafe ab.

Der heute 55-jährige Skilling hatte bereits bei seiner Verurteilung vor 3 Jahren betont, er sei unschuldig. Das Gericht hatte damals entschieden, er müsse außerdem Schadenersatz in Höhe von insgesamt etwa 45 Mio. Dollar zahlen. Nach Ansicht des Gerichts hatte er "hunderte wenn nicht sogar tausende Menschen zu lebenslanger Armut verurteilt".

Enron, einst eines der zehn größten US-Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als 60 Mrd. Dollar, brach nach dem Auffliegen umfangreicher Unregelmäßigkeiten 2001 zusammen. Investoren verloren Milliardenbeträge, tausende Angestellte ihre Altersvorsorge.

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