Italien steigt wieder in die Atomkraft ein

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Italien wird wieder zu einem Atomstromland. Seit dem 9. Juli ist es wieder möglich neue Atomkraftwerke zu bauen. Nun stimmte auch der Senat der umstrittene Vorlage zum Neubau von Kernkraftwerken zu.

Über das Gesetz wurde im Parlament monatelang hart gefeilscht. Die Italiener hatten sich 1987 - ein Jahr nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl - in einem Referendum für den Ausstieg aus der Atomenergie ausgesprochen.

Ministerpräsident Silvio Berlusconi macht sich jedoch schon lange für eine Aufhebung dieser Entscheidung stark. Argumentiert wird dabei mit den hohen Strompreisen in Italien. Die Regierung dürfte nun bald einen Standort für den ersten neuen Reaktor bestimmen und einen Beschluss zur Entsorgung des radioaktiven Abfalls fassen.

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