Merkel will von G-8 Fortschritte beim Klimaschutz

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet vom bevorstehenden G-8-Gipfel im italienischen L'Aquila Fortschritte beim Klimaschutz. In einer Regierungserklärung im Bundestag machte die Kanzlerin deutlich, dass die Industrieländer dieses globale Problem nicht mehr alleine regeln könnten. Deshalb werde auch die Gruppe der sieben führenden Industrieländer und Russlands (G8) nicht mehr das entscheidende internationale Forum sein.

"Ich denke, dass die G-20 das Format sein sollte, das wie ein überwölbendes Dach die Zukunft bestimmt", sagte Merkel. Der G-20 gehören die großen Industrie- und Schwellenländer an. Die G-8 wird dagegen nach den Worten Merkels "in das Format einer Vorbesprechung" hineinwachsen.

Merkel würdigte zudem die jüngsten Beschlüsse in den USA. Diese signalisierten eine Trendwende und ließen erhebliche Fortschritte erwarten. In L'Aquila werde es ein deutliches Bekenntnis geben, die weltweite Erwärmung auf durchschnittlich zwei Grad zu beschränken, sagte sie voraus. Bei allem Positiven blieben die US-Beschlüsse aber hinter den europäischen Zielen zurück. Über die mittelfristigen Zielmarken für die Schadstoffsenkung müsse daher noch gerungen werden. "Europa hat eindeutig die Führung", sagte Merkel.

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