Der weltgrößte Ölfeldausrüster Schlumberger erwartet nach einem Gewinneinbruch für dieses Jahr keine Erholung mehr. "Wegen des schwankenden Ölpreises werden unsere Kunden wahrscheinlich keine größeren Ausgaben beschließen", sagte Vorstandschef Andrew Gould. Im zweiten Quartal sank der Gewinn auf 613 Mio. Dollar (431 Mio. Euro) nach 1,42 Mrd. Dollar im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte um 18 Prozent auf 5,53 Mrd. Dollar. Die Markterwartungen übertraf der Konzern dennoch.
Schlumberger und andere Ölfeldausrüster leiden unter den gefallenen Rohöl-Preisen. Das "Schwarze Gold" kostet momentan nur etwa halb so viel wie vor einem Jahr, als je Barrel (159 Liter) rund 150 Dollar bezahlt wurden. Energieunternehmen verschieben oder streichen deswegen ihre Investitionen. Schlumberger hat seit dem ersten Quartal Kosten in Höhe von rund 300 Mio. Dollar eingespart und seine Liquidität um mehr als eine halbe Mrd. Dollar verbessert.