Ölpreis behauptet bei 66,39 Dollar/Barrel

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Der Ölpreis hat sich am Freitagvormittag (3. Juli) schwächer gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen elf Uhr in London bei 66,39 Dollar je Barrel. Am Dienstag notierte der Brent-Future zuletzt bei 66,65 Dollar.

Am Donnerstag war der Ölpreis nach überraschend schlecht ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten stark zurück gekommen. Die schlechten Daten hatten den Hoffnungen auf eine bevorstehende Konjunkturerholung in den USA einen deutlichen Dämpfer versetzt und damit auch den Ölpreis unter Druck gebracht, schreiben die Commerzbank-Analysten.

"Wir haben mehrmals davor gewarnt, dass der Optimismus am Markt überzogen war und gehen davon aus, dass der Markt positive Überraschungen benötigt, um das gegenwärtige Niveau zu halten", so die Analysten. Die Ölpreis-Korrektur dürfte sich am heutigen US-Feiertag bei gebremsten Volumen fortsetzen, in der kommenden Woche seien dann nach Einschätzung der Commerzbank weitere Rückgänge auf 60 Dollar je Fass zu erwarten.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag (2. Juli) noch auf 67,04 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Mittwoch hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 69,26 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Spekulant trieb Ölpreis hoch

Ein Spekulant hat mit nicht genehmigten Geschäften den weltweiten Ölpreis kurzzeitig nach oben getrieben und seinem Londoner Unternehmen einen millionenschweren Verlust beschert. Der Brokerfirma PVM Oil Futures entstand durch den Alleingang ihres Händlers ein Schaden von 6 Mio. Pfund (7,00 Mio. Euro). Das Unternehmen meldete den Fall der britischen Finanzaufsicht und kündigte eine eigene Untersuchung an.

Am frühen Dienstagmorgen (30. Juni) hatte der Händler binnen kürzester Zeit Termingeschäfte für insgesamt 16 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl angeheizt - das 32-fache des üblichen Handelsvolumens. Dadurch war der Preis in die Höhe geschnellt. Als PVM die Futures, die ihr Mitarbeiter ohne Genehmigung gekauft hatte, wieder veräußerte, erlitt das Unternehmen durch den zwischenzeitlichen Preisrückgang den Millionenverlust.

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