Putin genehmigt AKW Kaliningrad

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Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat den umstrittenen Bau eines Atomkraftwerks in der an Polen und Litauen grenzenden Exklave Kaliningrad genehmigt. Der erste Reaktorblock soll bis 2016 fertiggestellt werden, der zweite Block bis 2018.

Für ausländische Unternehmen bestehe die Möglichkeit, sich an dem Bauprojekt in Kaliningrad zu beteiligen, hieß es in dem Bericht weiter. Das Kraftwerk soll eine Leistung von 1.200 Megawatt erbringen.

Der Bau des Atomkraftwerkes in der Nähe der litauischen Grenze ist auch bei der Bevölkerung der russischen Exklave umstritten. In einer Umfrage, welche die Zeitung "Kaliningrad Express" vergangenes Jahr veröffentlicht hatte, gaben 43 % der Befragten an, gegen die Anlage zu sein. 26 % sagten, sie seien trotz Sicherheitsbedenken für das Bauvorhaben, 19 % der Befragten äußerten ihre vorbehaltlose Zustimmung.

Auf entschiedene Ablehnung stoßen die Pläne für das Atomkraftwerk bei Umweltschützern. Polen und Litauen planen ihrerseits den Bau von Atomkraftwerken, um unabhängiger von russischen Energielieferungen zu werden.

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