Nö. Autozulieferer

LG offenbar kurz vor ZKW-Übernahme

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Südkorea-Österreich-Deal könnte noch in diesem Monat unterschrieben werden.

Der südkoreanische LG-Konzern steht laut Medienberichten in finalen Gesprächen über eine Übernahme des niederösterreichischen Automobilzulieferers ZKW. Der Deal könnte demnach noch in diesem Monat unterschrieben werden. Das Unternehmen mit Sitz in Wieselburg (Bild oben) wollte auf APA-Anfrage keine Stellungnahme abgeben: Die Berichte werden weder bestätigt noch dementiert.

Als möglicher Kaufpreis wurden in einem koreanischen Medienbericht 1,2 Mrd. US-Dollar genannt, in anderen Berichten war von 1,5 Mrd. US-Dollar die Rede. Damit wäre es die größte Akquisition in der Geschichte von LG Electronics, hieß es. Auch die "Presse" berichtete am Montag online von einer möglichen Übernahme von ZKW und verwies auf koreanische Medien.

Übernahmespekulationen nicht neu

In den vergangenen Jahren war in Medien mehrmals von Gesprächen über eine Übernahme von ZKW die Rede gewesen, auch Panasonic war 2016 als potenzieller Käufer genannt worden. Heuer im Februar war im "Industriemagazin" zu lesen, dass die Akquisition des Wieselburger Unternehmens durch LG Electronics nach einer Reduktion des Offerts geplatzt sei. Von ZKW wurde der Bericht zurückgewiesen und mitgeteilt, man führe "Gespräche mit potenziellen Technologiepartnern".

Die ZKW Unternehmensgruppe hat 2017 ein Rekordjahr verzeichnet. Der Umsatz stieg um knapp 30 Prozent auf mehr als 1,2 Mrd. Euro. Der Personalstand erhöhte sich von 2016 auf 2017 von 7.500 auf knapp 9.000. Gewinnzahlen werden nicht bekanntgegeben. Angaben zum Gewinn gab es nicht. Der Spezialist für Licht- und Elektroniksysteme verfügt über acht Standorte. Zwei davon befinden sich in Österreich und je einer in der Slowakei, in Tschechien, China, Indien, Mexiko und den USA.

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