Der ÖBB-Chef rechtfertigt die Erhöhung damit, dass ja auch das Angebot umfangreicher werde.
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä hat eine Erhöhung der Ticketpreise angekündigt. Mit 1. Jänner sollen sie in Höhe der Inflation, also zuletzt etwa um zwei Prozent, angepasst werden, sagte Matthä der "Tiroler Tageszeitung" (Donnerstagsausgabe). Der ÖBB-Chef rechtfertigte die Erhöhung damit, dass ja auch das Angebot umfangreicher werde.
Gutes Verhältnis mit Hofer
Befragt nach den Auswirkungen der vorgesehenen Arbeitszeitflexibilisierung erwartet Matthä wenig Veränderung. Man prüfe die Neureglungen im Detail, so der ÖBB-Chef. Seit "jeher" seien bei den ÖBB "im betrieblichen Ablauf längere Dienste im Einvernehmen mit den Belegschaftsvertretungen und über Betriebsvereinbarungen unabdingbar". Die geplante Beschleunigung von Verfahren bei Großprojekten sieht Matthä indes "grundsätzlich positiv".
Mit dem neuen Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) habe er ein "sehr gutes Verhältnis", sagte Matthä der TT. Dass der Aufsichtsrat von Rot auf Blau umgefärbt wurde, findet er, der während seiner bereits 36-jährigen ÖBB-Tätigkeit bereits acht Generaldirektoren und sogar 16 Verkehrsminister erlebte, nicht so außergewöhnlich. "Wenn es in einer Firma neue Eigentümer gibt, kommt fast immer ein neuer Aufsichtsrat", erklärte er.