Knalleffekt

Personalabbau bei L'Oreal in Wien

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Mittlerer zweistelliger Bereich von gut 300 Mitarbeitern betroffen 

Der Kosmetikkonzern L'Oreal verlagert Jobs von Wien nach Deutschland. Derzeit arbeiten am erst vor einem halben Jahr neu bezogenen Standort beim Wiener Hauptbahnhof 316 Mitarbeiter, ein mittlerer zweistelliger Bereich sei von den Umstellungen betroffen, so das Unternehmen. Informationen der APA zufolge sollen rund 90 Jobs wegfallen.
 
Wie viele Mitarbeiter sich letztendlich eine neue Arbeit suchen müssen, hänge davon ab, wie hoch die Bereitschaft sei, nach Deutschland zu übersiedeln, so eine Sprecherin von L'Oreal. Sie betonte, dass die Belegschaft jetzt schon sehr international sei. Der Standort sei jedenfalls gesichert. Es gehe um die Bildung von Hubs, in diesem Fall im Bereich Backoffice. So sei die IT-Struktur jetzt schon in einen Hub eingegliedert.
 
L'Oreal sei in Österreich mit einem Marktanteil von 25 Prozent eindeutig Marktführer. Gemeinsam mit Deutschland stelle die Alpenrepublik den viertgrößten Markt des Pariser Unternehmens dar, so die Sprecherin. Der Kosmetikkonzern bringt es auf einen Jahresumsatz rund 27 Mrd. Euro. In Österreich wurden 2018 laut "Wirtschafts-Compass" ca. 128 Mio. Euro umgesetzt, bei einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 17 Mio. Euro. Der Cashflow lag 2018 bei knapp 17 Mio. Euro.
 

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