Traumwetter, Neuschnee & Kälte

Österreich (fast) ausgebucht

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Die Semesterferien sorgen für einen Rekord. Wer jetzt noch verreisen will, wird es schwer haben.

Am Freitag starten 430.000 Schüler aus Wien und Niederösterreich in die Semesterferien und finden Traumkonditionen in den Wintersportorten vor: Topschnee, Superwetter und perfekte Temperaturen machen den Wintertraum möglich. Und nicht nur die Kinder jubeln, sondern auch die Hoteliers und Gastronomen in allen Skigebieten können aufatmen. Eine Rekordsaison steht bevor. Wer jetzt noch nicht gebucht hat, wird es allerdings schwer haben, noch ein freies Bett zu finden.

Betten sind voll

Eine ÖSTERREICH-Recherche ergab: Schladming ist in der ersten Februarwoche auf der Online-Buchungsplattform booking.com bereits zu 98 Prozent ausgebucht. Das günstigste(!) Zimmer für ­Eltern mit Kind kostet für eine Woche in dem steirischen Topskiort 3.309 Euro.

Auch in Kitzbühel sind bereits 91 Prozent der Hotels für die erste Februarwoche ausgebucht. Ein Appartement ist dort nicht mehr unter 2.373 Euro zu haben.

In der zweiten Ferienwoche wird es deutlich günstiger

Gute Nachrichten für die Salzburger, Kärntner und ­Tiroler: In ihrer Semesterferienwoche (ab 12. Februar) sind Zimmer noch deutlich günstiger zu haben – ab 1.463 Euro ist eine Kleinfamilie in Schladming dabei, in Kitzbühel wird es allerdings nicht günstiger.

Auch Obertauern ist mit der Buchungslage sehr glücklich. Tourismusdirektor Mario Siedler macht selbst spät Entschlossenen noch Hoffnung: „Wir haben 9.500 Betten, da werden jeden Tag Dutzende Stornierungen und Umbuchungen gemacht.“ Die besten Chancen für Restplätze hat, wer ein bis drei Tage vor Urlaubsantritt bucht.

Superwinter

Die Buchungskurve ist für die gesamte Wintersaison 2017/2018 auf Rekordkurs. Manfred Katzenschlager, Tourismuschef der Wirtschaftskammer, zu ÖSTERREICH: „Wir hoffen auf einen kleinen Zuwachs.“

Wenn in den Osterferien Anfang April auch noch Ski-Traumwetter herrscht, steht dem nächsten Wintertourismusrekord nichts mehr im Wege.

WK-Tourismuschef: "Haben bisher ein Plus von 6,6 Prozent"

ÖSTERREICH: Wie ist die aktuelle Buchungslage in den Wintersportorten?

Manfred Katzenschlager: Wir hatten im Vorjahr sehr gute Zahlen. Wir hoffen auf ein leichtes Plus.

ÖSTERREICH: Gibt es konkrete Zahlen?

Katzenschlager: Die Zahlen aus Tirol sind vorhanden. Dort hat es im Winter 2018 bisher ein Plus von 6,6 Prozent auf 4,87 Millionen Nächtigungen gegeben.

ÖSTERREICH: Was ist für das Gesamtjahr zu erwarten?

Katzenschlager: Wetter-, Buchungs- und Stimmungslage haben von Anfang an gepasst. Die Steuersenkung der Regierung wird greifen. Es sieht rundum gut aus.

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