Die französisch-niederländische Fluggesellschaft Air France-KLM hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach das Unternehmen im nächsten Jahr in Finanznöte geraten könnte. Air France sei "finanziell äußerst gesund", erklärte die Fluggesellschaft. Ende Juni habe sich die Liquidität auf 4,5 Mrd. Euro belaufen. Zudem stünden 1,2 Mrd. Euro über Kreditlinien zur Verfügung.
Die französische Tageszeitung "Les Echos" hatte zuvor berichtet, dass die Fluggesellschaft im schlimmsten Fall im Geschäftsjahr 2009/10 ihren Verlust noch ausweiten könnten. 2008/09 hatte Air France ein Minus von 129 Millionen Euro verbucht. Außerdem könnte dem Unternehmen das Geld im kommenden Jahr ausgehen, zitierte das Blatt weiter unter Berufung auf einen Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Secafi im Auftrag des Air-France-Betriebsrats.
Sollte der Ölpreis auf über 70 Dollar je Fass steigen und die Krise in der Luftfahrtbranche anhalten, dürfte die Airline in diesem Jahr einen Umsatzrückgang um 9,5 Prozent verbuchen. Dadurch könnten Barmittel von 1,5 Mrd. Euro vernichtet werden.