AUA kann nicht mehr auf Geld für Air Slovak hoffen

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Die AUA kann nicht mehr auf Geld für ihre insolvente Tochter hoffen. Ein Schiedsgericht hat die Causa abgewiesen.

Der Streitwert liegt bei rund 15 Mio. Euro. Die AUA hatte im Herbst 2004 die Slovak Airlines durch die Übernahme einer Kreditgarantie über 5 Mio. Euro vor der Pleite gerettet.

Im Jänner 2005 wurde im Zuge einer Kapitalerhöhung 62 % der Anteile an der Fluglinie übernommen. In einem Zusatz zum Übernahmevertrag hat sich der slowakische Staat nach AUA-Darstellung verpflichtet, die bis dahin angefallenen Verbindlichkeiten der Fluglinie von rund 6 Mio. Euro zu übernehmen. Das ist allerdings nie geschehen. Die AUA hat am 9. April 2008 in dieser Causa Klage eingebracht.

In einer ersten Reaktion seitens der AUA hieß es, dass man die Entscheidung des Schiedsgerichtes zur Kenntnis nehme und nun die Rechtsposition prüfe. Die Bilanz der Austrian Airlines werde aufgrund dessen nicht belastet, betonte AUA-Sprecher Michael Braun. Die Investments für die Air Slovak seien bereits in vergangenen Perioden wertberichtigt worden.

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