Chavez enteignet Hilton-Hotel

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Die linke venezolanische Regierung hat eine Anlage der Hilton-Kette auf der zu Venezuela gehörenden Karibik-Insel Margarita verstaatlicht.

Staatschef Hugo Chavez begründete den Schritt damit, dass das Hotel den Südamerika-Afrika-Gipfel auf Margarita behindert habe. Bei der Durchführung des Treffens sei eine Unmenge von Genehmigungen notwendig gewesen. "Sie wollen dem revolutionären Staat Bedingungen aufzwingen, und das werden wir nicht zulassen", sagte Chávez.

An dem Treffen auf der vor allem bei Touristen beliebten Insel vor Venezuela hatten Ende September in Porlamar rund 30 Staatschefs aus Afrika und Südamerika teilgenommen, darunter auch der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi.

Für die Konferenz waren auch mehrere Ferienanlagen der Insel genutzt worden. Die Leitung der "Margarita Hilton Suites" soll nun von einer venezolanischen Hotelkette übernommen werden. Die Ferienanlage besteht unter anderem aus 280 Zimmern, 56 Suiten, Restaurants und einem Kasino.

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