Der Donauraum soll touristisch aufgewertet und neben den Städten und dem Alpenraum ein neuer Schwerpunkt für Förderungen werden. Das teilte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) in einer Pressekonferenz mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Rudolf Trauner, und dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft "Donau OÖ", Friedrich Bernhofer, in Linz mit. Vor allem das Radfahren soll forciert werden, stelle es doch eine "Stütze des Inlandkonsums" dar.
Der Fremdenverkehr habe sich in der Krise als "Stabilisierungsfaktor" erwiesen, so Mitterlehner. Die vergangene Wintersaison sei mit 12,19 Mrd. Euro umsatzmäßig "die beste aller Zeiten gewesen", im Sommertourismus gebe es leichte Einbrüche zu verzeichnen, erläuterte der Wirtschaftsminister. Man werde bei den Zahlen von 2007 zu liegen kommen.
"Die Förderungen, die wir im Winter aufgestockt haben, werden von der Branche gut angenommen", sagte Mitterlehner. Im ersten Halbjahr seien bei der Tourismusbank ÖHT 889 Förderansuchen gestellt worden, das seien um 22,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit den 703 zugesagten Förderungen seien 422 Mio. Euro (plus 14 Prozent) ausgelöst worden. Eine Million Euro sei für die neuen Schwerpunkte - Radtourismus und Familieneinrichtungen - vorgesehen.
Mit dieser Schwerpunktaktion wolle man den Tourismus entlang der Donau weiter beleben. "Wir setzen Rahmenbedingungen damit die Tourismusbetriebe der Region auch künftig erfolgreich wirtschaften können", erläutert der Minister. Eine Tourismusstudie, die im September veröffentlicht werden soll, zeige, dass der Donauradweg für die deutschen Urlauber der beliebteste ausländische Radfernweg sei. Jährlich wird er von rund 200.000 Touristen befahren.