Flughafen Graz mit glimpflichem Passagier-Minus

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Der Flughafen Graz hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 ein angesichts der Wirtschaftskrise glimpfliches Ergebnis eingeflogen: Die Passagierzahlen konnten auf dem Niveau von 2007 gehalten werden, die Million-Passagier-Grenze lag aber wieder in einiger Ferne. Im nationalen und internationalen Vergleich sei aber auch ein Passagierminus von 5,9 Prozent ein gutes Ergebnis, hieß es am Montag seitens der Chefetage.

Im Jahr 2009 hatte der Flughafen Graz 948.590 Passagiere, im Vergleich zu rund 1,008 Millionen im Jahr 2008, was ein Minus von 5,92 Prozentpunkten ausmacht. Im Linienverkehr waren 720.851 Passagiere unterwegs, gegenüber 742.538 im Jahr 2008, was einem Minus von 2,92 Prozentpunkten entspricht. Im Charterverkehr nutzten 227.739 Passagiere den Flughafen Graz, gegenüber 265.792 im vorhergehenden Geschäftsjahr. Dies entspricht einem Minus von 4,32 Prozentpunkten. Im Frachtaufkommen spiegelt sich ebenfalls die schwierige allgemeine Wirtschaftslage wieder: 8.230 Tonnen Luftfracht im Jahr 2009 stehen 10.165 Tonnen im Jahr 2008 gegenüber, was ein Minus von 19,04 Prozentpunkten bedeutet.

Zum Minus bei den Passgieren sei auch anzumerken, dass sich der Trend von immer mehr Urlaubsreisen per Linie weiter fortsetzt. Zu nennen sind hier vor allem die sechs wöchentlichen Verbindungen mit FlyNiki nach Palma de Mallorca. Die Grenze zwischen Linien- und Charterverkehr würden von Jahr zu Jahr mehr und mehr verschwimmen. "Wir konnten 2009 das Passagierergebnis von 2007 erreichen. Im internationalen Vergleich ist das - vor dem Hintergrund der schwierigen Lage des Jahres 2009 - ein gutes Ergebnis", so Flughafen-Geschäftsführer Gerhard Widmann.

Größerer Rückgang bei Fracht

Größer sei der Rückgang in der Fracht gewesen, die immer ein Spiegelbild der aktuellen Wirtschaftssituation sei. Die Entwicklung seit November 2009 stimme aber für 2009 "durchaus optimistisch, die Zahlen zeigen einen eindeutigen Trend zur Erholung", hieß es seitens der Flughafen-Geschäftsleitung. Trotz des Rückganges konnten in einigen Bereichen sogar Steigerungen erzielt werden. Interessant sei, dass der Import wesentlich stärker unter der Krise gelitten habe als der Export. Insgesamt sank das Ergebnis zwar vom beförderten Gewicht her, die Zahl der beförderten Sendungen habe jedoch zugenommen. Leichte Sendungen gingen nach wie vor per Luftfracht, schwere nun auf alternativen Beförderungswegen.

Bei den Passagieren haben sich die Zahlen im Sommer und Herbst erholt bzw. im Vergleich zu 2008 sogar verbessert, was "vorsichtig optimistisch" stimme. Im Sommerflugplan wird es Neuerungen geben, in Zusammenarbeit mit FlyNiki, oder auch Blaguss Reisen, bei der von Ende April bis September wöchentliche Flüge zum Shannon Airport in Irland angeboten werden.

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