IATA - Passagiergeschäft wieder gesunken

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Die Nachfrage nach Luftfracht ist im Mai weniger stark eingebrochen als in den Vormonaten. Verglichen mit dem Vorjahr schrumpfte das grenzüberschreitende Frachtgeschäft um 17,4 Prozent, nach minus 21,7 Prozent im April, wie die Internationale Luftfahrtvereinigung IATA mitteilte. Das Passagiergeschäft sank um 9,3 Prozent.

Damit sei möglicherweise ein Boden erreicht, sagte IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani. Dennoch stecke die Luftfahrt in ihrer bisher schwersten Krise. "Wir haben mehrere Jahre Wachstum verloren, und die Margen stehen unter enormem Druck. Die Airlines sind mit dem Überleben beschäftigt."

Die sogenannte Schweinegrippe bereitet insbesondere den mexikanischen Fluggesellschaften Schwierigkeiten. Hier brach das Passagiergeschäft um 40 Prozent ein und damit mehr als viermal so stark wie in den anderen Ländern Lateinamerikas. Auch US-Firmen berichteten über eine geringere Nachfrage nach Zielen in Mexiko. Der Schweinegrippe-Virus war im April in Mexiko ausgebrochen und hat sich inzwischen zu einer weltweiten Pandemie ausgeweitet. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind mittlerweile mehr als 55.000 Menschen an dem Virus erkrankt und 238 gestorben.

Die IATA, die mehr als 200 Fluggesellschaften vertritt, erwartet für dieses Jahr einen Umsatzeinbruch in der Luftfahrt von 80 auf 448 Mrd. Dollar (319 Mrd. Euro), die Gewinne dürften um 9 Mrd. Dollar sinken. Das Versenden von Waren auf dem Luftweg ist ein wichtiger Indikator für den weltweiten Handel. Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erwartet für dieses Jahr einen Einbruch des Welthandels um 16 Prozent und sieht erst im kommenden Jahr wieder Zuwächse.

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