Lufthansa bindet British Midland enger an sich

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Die Lufthansa will ihre Tochter British Midland (bmi) enger an sich binden. Die beiden Airlines sollten vor allem im Verkauf stärker zusammenarbeiten.

Ein Verkauf der Verluste schreibenden Tochter dürfte damit aber nicht endgültig vom Tisch sein. Lufthansa hatte erklärt, sie wolle das Unternehmen zuerst sanieren und in die Gewinnzone zurückführen. Das ist für spätestens 2012 geplant.

Die engere Zusammenarbeit zwischen bmi und Lufthansa erstreckt sich vor allem auf Bereiche, wo das vergleichsweise schnell umsetzbar und von unmittelbarem Nutzen für die Sanierung von bmi ist. Bis Jahresende sollen die Verkaufsbüros der beiden Unternehmen zusammengelegt werden.

Zudem ist eine engere Kooperation im Einkauf sowie bei Passagierdiensten, der Flugzeug- und Gepäckabfertigung und dem Stationsmanagement geplant. Trotz der engeren Zusammenarbeit soll bmi aber nach dem Vorbild der Tochter Swiss als eigenständige Fluggesellschaft erhalten bleiben und selbst für ihre Umsätze verantwortlich sein.

Lufthansa hatte im Herbst mit dem Umbau der defizitären Tochter begonnen und den langjährigen Luftfahrt-Manager Wolfgang Prock-Schauer als neuen Chef bestellt. Für ihre Sanierung hatte bmi damals einen Finanzbedarf von 211 Mio. Euro bis Ende Oktober 2010 angemeldet.

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