Lufthansa kaufte 2009 viele Passagiere dazu

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Die Deutsche Lufthansa ortet nach den Zahlen für Dezember 2009 eine "leichte Erholung" im Passagier- und Frachtgeschäft, das im Krisenjahr gelitten hatte. Unter dem Logo der Lufthansa flogen im Monat Dezember 4,1 Mio. Passagiere. Das waren 3 Prozent mehr als im Dezember des Jahres zuvor.

Die Maschinen des "Kranich" waren im Schlussmonat mit 76,8 Prozent um 1,1 Prozentpunkte besser ausgelastet. Im Gesamtjahr blieb ein Rückgang. Auch Lufthansa hat 2009 das Streckennetz in der Krise gestrafft. Die letzten Zukäufe federten einen krisenbedingten Rückgang in der Nachfrage deutlich ab.

Zählt man die neu erworbenen Töchter BMI und Austrian Airlines (AUA) dazu, beförderte der Lufthansa-Konzern im Monat Dezember 6,4 Mio. Fluggäste. Das war ein Zuwachs um 27 Prozent im Jahresvergleich.

Im vollen Jahr 2009 kamen die LH-Linien (Lufthansa Passage, mit Lufthansa Regional und Lufthansa Italia) auf 55,589 Mio. Passagiere, das war wegen der Krise im abgelaufenen Jahr um 2,6 Prozent weniger als im Jahr 2008.

Wegen der heurigen Zukäufe meldete die Lufthansa im Konzern für das Gesamtjahr 2009 insgesamt ein konsolidierungsbedingtes Passagierplus von 8,5 Prozent auf 76,5 Millionen. Die Zahlen umfassen neben der Lufthansa-Passage und Swiss auch die Zahlen der "Neuen", AUA und British Midland.

Wie die Lufthansa mitteilte, wird die Verkehrsleistung der AUA erst seit September 2009 in die Konzernzahlen eingerechnet, die Passagierentwicklung der Briten (BMI) seit Juli.

Bei der Schweizer Tochter Swiss gab es ein Passagierplus von 6,7 Prozent im Dezember, im Gesamtjahr 2009 meldeten die Schweizer mit 13,78 Millionen Fluggästen 2,4 Prozent Zuwachs. Bei der Swiss sind auch die Sitze besser verkauft, der Sitzladefaktor lag bei 81 Prozent im Dezember.

Die Lufthansa-Frachttochter Cargo hat im Dezember vom Weihnachtsgeschäft profitiert. Das Frachtvolumen legte um 20,7 Prozent auf 138.000 Tonnen zu, während die Auslastung der Fracht-Maschinen um mehr als 10 Prozentpunkte auf 70,2 Prozent stieg. Im Gesamtjahr 2009 war die Fracht aber um 10,5 Prozent im Minus.

Lufthansa rechnet mit höheren Treibstoffkosten

Für das angelaufene Jahr erwartet die Lufthansa etwas höhere Treibstoffkosten als zuletzt. 2010 werde der Aufwand bei 4,75 Mrd. Euro liegen, teilte die größte deutsche Fluggesellschaft und Muttergesellschaft der Austrian Airlines (AUA) in einer Präsentation anlässlich einer Investorenkonferenz mit.

Im Oktober hatte Lufthansa noch mit Ausgaben von 4,5 Mrd. Euro gerechnet. 2009 dürften sich die Treibstoffkosten auf 3,7 Mrd. Euro belaufen haben.

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