Mondsee-Verkauf derzeit nicht aktuell

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Ein Verkauf des vier Quadratkilometer großen Mondsees in Oberösterreich an der Landesgrenze zu Salzburg ist derzeit nicht aktuell. Das erklärte die Eigentümerin Nicolette Waechter bei einem vom Land Oberösterreich organisierten "Runden Tisch" am 22. Juli in Linz, wie der Pressedienst des Landes berichtete.

An dem Runden Tisch nahmen Vertreter des Landes Oberösterreich unter Führung von Landeshauptmann Josef Pühringer (V) und Landesrat Rudi Anschober (G), FPÖ-Klubobmann Günther Steinkellner und der Landtagsabgeordnete Helmut Kapeller (S), Vertreter des Landes Salzburg unter Führung von Landesrat Josef Eisl (V), weiters die Bürgermeister der Mondseeland-Gemeinden sowie Experten teil. Pühringer bot dabei an, den See zu kaufen oder zu pachten mit Beteiligung des Landes Salzburg, falls gewünscht.

Basis für einen Kaufpreis oder Pachtzins könne für die öffentliche Hand immer nur ein Schätzgutachten eines beeideten Sachverständigen sein, betonte er. Freie Preisbildung mit Steuergeld komme nicht infrage. Dieser Vorgangsweise hätten die Vertreter des Bundeslandes Salzburg ausdrücklich zugestimmt.

Waechter habe jedoch erklärt, dass ein Verkauf derzeit nicht aktuell sei, es gehe ihr um eine grundsätzliche Entwicklung des Mondseelands. Daraufhin wurde vereinbart, die Gemeinden des Mondseelandes sollen in den nächsten Wochen beraten, ob sie an einem "Masterplan Mondseeland" interessiert seien. Wenn ja, biete das Land seine Unterstützung an, erklärte Pühringer.

Das Thema Verkauf war seit Anfang 2008 diskutiert worden nachdem Waechter Verkaufsabsichten bekundet hatte. Ihr Wunschkäufer, das Land Oberösterreich hatte zuerst abgewunken. Ein Angebot der Bundesforste, die auch andere Seen verwalten, die Bewirtschaftung für zwei Jahre unentgeltlich mit einer Kaufoption für danach zu übernehmen, lehnte hingegen die Eigentümerin ab.

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