Passagierrückgang dürfte abnehmen

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Der Höhepunkt des Passagierschwunds bei Fluggesellschaften scheint dem Branchenverband IATA zufolge vorüber zu sein. Die vermeintliche Erholung steht aber auf wackeligen Beinen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm das Passagieraufkommen im September leicht um 0,3 % zu. Die Zahl sei aber irreführend, da der September 2008 extrem schlecht ausgefallen sei.

"Es ist viel zu früh, von einer Erholung zu sprechen", sagte IATA-Chef Giovanni Bisignani. "Das schlimmste beim Passagierrückgang mag vorbei sein, aber die Renditen sind eine Katastrophe und die Kosten steigen."

Damit spiegelte er Aussagen der Deutschen Lufthansa für die gesamte Branche wider. Deutschlands größte Fluggesellschaft macht zwar erste Anzeichen einer Stabilisierung bei der Nachfrage aus, der enorme Preisdruck könne dadurch aber nicht kompensiert werden. Für das Frachtgeschäft gebe es nach wie vor keine Entwarnung.

Den IATA-Daten zufolge ging das internationale Cargo-Geschäft im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 % zurück. Die Auslastung der Maschinen lag für Fracht bei 50,8 % und bei Passagieren bei 77,1 % und kehrte damit zu Niveaus von vor der Krise zurück.

Allerdings haben viele Fluggesellschaften ihre Kapazitäten angesichts der Krise stark gekappt. Insgesamt rechnet die IATA in diesem Jahr mit Verlusten bei den Airlines von 11 Mrd. Dollar (7,44 Mrd. Euro), im nächsten Jahr von 4 Mrd. Dollar.

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