Die OMV erwartet aufgrund der aktuellen politischen Unruhen einen temporären Rückgang der libyschen Produktion. Auch ein kompletter Ausfall könne "nicht ausgeschlossen werden", teilte der Mineralölkonzern in einer Ad-Hoc-Aussendung am Dienstagabend mit. Derzeit würden die konkreten Auswirkungen evaluiert. Der Personalstand der OMV in Libyen wurde bereits auf das Notwendigste reduziert.
Libyen hat 2010 mit rund 33.000 boe/d etwa 10 Prozent zur Gesamtproduktion des OMV-Konzerns beigetragen. Für Österreich war Libyen zuletzt nach Kasachstan der zweitwichtigste Öllieferant, mit immerhin einem Fünftel der gesamten Rohölimporte.