OMV verabschiedet sich in Österreich vom Schiefergas-Kapitel

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Die börsenotierte Mineralölkonzern OMV hat in Österreich seine Schiefergas-Pläne aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben, berichtete das ORF-Radio Niederösterreich. "Wir haben schon seit einigen Monaten die Arbeit eingestellt. Auch die Bewertung der Novelle der UVP hat dies bestätigt. Damit macht dieses Projekt zurzeit wirtschaftlich keinen Sinn. Derzeit gibt es keine weiteren Pläne zum Thema Schiefergas in Österreich", erklärte OMV-Austria-Exploration-&-Production-Geschäftsführer Christopher Veit bei einem Pressegespräch am heutigen Montag.

Die OMV hatte geplant, ab 2013 zwei Schiefergas-Erkundungsbohrungen im Weinviertel in Niederösterreich durchzuführen, wo ein riesiger Schiefergas-Vorrat liegt. Nach zahlreichen Protesten von Umweltschutzorganisationen und Bürgerinitiativen legte die OMV ihre Pläne dann vorläufig auf Eis. Nun sind die Pläne offenbar ganz vom Tisch. Die Probebohrungen in Herrnbaumgarten und Poysdorf hätten 130 Mio. Euro gekostet.

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