OPEC: Ölbedarf steigt im 2.Halbjahr

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Der weltweite Ölhunger wird heuer im zweiten Halbjahr wachsen, vor allem saisonal bedingt - davon geht wie viele andere Experten auch die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) aus. Sie rechnet für das dritte und vierte Quartal mit einem täglichen Bedarf von jeweils mehr als 90 Mio. Fass, nach weniger als 89 Mio. Barrel pro Tag in den ersten beiden Vierteljahren.

Wegen der schwachen Konjunktur gebe es aber Abwärtsrisiken, erklärte die OPEC am Dienstag in ihrem neuen Monatsbericht.

Darin verweist die Öl-Organisation auf etliche konjunkturelle Unsicherheitsfaktoren etwa für Europa als auch für die eigentlich auf Erholungskurs befindlichen USA. Den Bedarf an OPEC-Öl schätzt die Organisation selbst für das zweite Halbjahr auf durchschnittlich 30,5 Mio. Barrel pro Tag (mb/d); für das Gesamtjahr geht sie im Mittel von 29,8 mb/d aus, unverändert gegenüber dem vorigen Monatsbericht bzw. 0,4 mb/d weniger als 2012. Die gesamte Welt-Nachfrage sieht die OPEC heuer im Schnitt bei 89,65 Mio. Fass täglich, um 0,78 mb/d oder 0,88 Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Ölbedarf Nordamerikas - immerhin 23,8 Mio. Fass pro Tag und damit mehr als ein Viertel der globalen Nachfrage - dürfte laut OPEC heuer stagnieren, jener Europas sogar leicht (auf 13,4 mb/d) sinken. Hohe Zuwächse erwartet werden dagegen für China (auf 10,1 mb/d) und "Other Asia" (auf 11,0 mb/d). Der tatsächliche weltweite Bedarf des ersten Quartals wurde jetzt nachträglich von 88,95 Mio. um 144.000 auf 88,81 Mio. Fass im Tagesschnitt nach unten revidiert.

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