Magna und die Sberbank wollen die Verträge zum Kauf von Opel zu Beginn nächster Woche unterzeichnen.
Bisher seien dafür der kommende Montag oder Dienstag vorgesehen, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen am Montag zu Reuters.
Voraussetzung dafür ist ein Abschluss der Verhandlungen mit den Arbeitnehmern über deren finanzielle Zugeständnisse im Zuge der Übernahme. In dieser Woche finden dazu weitere Gespräche in mehreren europäischen Ländern mit Opel-Standorten statt.
In der vergangenen Woche hatten die Belegschaftsvertreter ihre Unterschrift verweigert, weil nach ihrer Ansicht künftige Mitbestimmungsrechte noch nicht geklärt waren. Die Belegschaft soll im Zuge der Übernahme durch Magna und die Sberbank zehn Prozent der Anteile bekommen.
Die Gespräche über den geforderten Lohnverzicht sind hingegen offenbar weit gediehen. Pro Jahr sollen die europaweit 50.000 Beschäftigten auf 265 Mio. Euro verzichten, etwa durch Streichungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Etwa 175 Mio. Euro davon sollen in Deutschland eingespart werden, wo die Hälfte aller Opel-Beschäftigten arbeitet.
Voraussetzung für eine Unterschrift unter den Kaufvertrag ist nach Angaben der früheren Opel-Mutter GM auch Gewissheit über die Finanzierung für die Opel-Übernahme. Magna hat dafür Bürgschaften über 4,5 Mrd. Euro verlangt. Ein Abschluss der Transaktion ist für Ende November geplant.
