Philips droht EU-Bußgeld

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Dem niederländischen Elektronikkonzern Philips und anderen Bildschirmherstellern droht eine hohe EU-Strafe. Die EU-Kommission wirft ihnen vor, mit illegalen Absprachen den freien Wettbewerb behindert zu haben. Sie eröffnete deswegen Kartellverfahren, wie EU-Wettbewerbskommissarin Kroes am Donnerstag in Brüssel mitteilte.

Details zu den Absprachen sowie Anzahl und Namen der beteiligten Unternehmen nannte sie nicht. Es handle sich insgesamt um zwei Kartelle mit jeweils mehreren Firmen, die Elektronenröhren für Fernseher und Computer herstellen.

Philips bestätigte auf seiner Internetseite, ein Schreiben mit den sogenannten Beschwerdepunkten der Kommission bekommen zu haben. Das Unternehmen werde die Liste prüfen und eine Antwort vorbereiten, so Philips.

Die Ermittlungen hatten 2007 mit Razzien begonnen. Falls die Kommission ihren Verdacht erhärten kann, drohen den Unternehmen Strafen von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Üblicherweise wird dieser Rahmen aber nicht ausgeschöpft.

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