Deutschland

Postbank: Angestellte erhalten 3% mehr Lohn

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Tarifverhandlugnen zwischen ver.di und Postbank abgeschlossen.

In den Lohnverhandlungen für die Filialmitarbeiter haben die Deutsche Postbank und die Gewerkschaft ver.di eine Einigung erzielt. Die 5.000 Tarifbeschäftigten in den Filialen der Postbank erhalten ab 1. Februar 2014 drei Prozent mehr Gehalt, wie das Unternehmen am Freitag in Bonn mitteilte. Verdi wertete den Abschluss als "hervorragendes Ergebnis".

300 Euro Einmalzahlung

Bereits im September gebe es für die Beschäftigten eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro, teilte die Postbank mit. Die Vergütung für Auszubildende steige um monatlich 75 Euro. Laut ver.di verlängerte die Postbank auch die Zulage für die im Unternehmen arbeitenden 4.500 Beamten. Die entsprechende Regelung gelte nun bis Ende Jänner 2015.

Neues Vergütungssystem ab 1. Februar
Wie die Postbank mitteilte, wird ab dem 1. Februar auch ein komplett neues Vergütungssystem eingeführt. Ein Teil der Vergütung soll demnach Kundenberater und Filialleiter künftig zu nachhaltigem Handeln im Verkauf motivieren. Der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen werde bis zum 31. Dezember 2014 verlängert. Bisher bestand die Zusicherung bis zum Ende dieses Jahres.

Der Tarifvertrag tritt bereits rückwirkend zum 1. Juni Kraft. Er läuft bis Ende 2014. Wie Verdi mitteilte, stimmte die Tarifkommission der Gewerkschaft der Übereinkunft bereits zu.

Einigung in der sechsten Verhandlungsrunde
Die Einigung wurde in der sechsten Runde der Tarifverhandlungen erzielt. Zuletzt hatte ver.di mit Warnstreiks in einzelnen Postbank-Finanzcentern auf die Arbeitgeber Druck gemacht. Verdi hatte 6,5 Prozent mehr Geld gefordert.

Bei den 1.100 Postbank-Finanzcentern handelt es sich um ehemalige Postfilialen. Die Postbank bietet darin neben ihrem Finanzservice auch Dienste wie Briefversand oder Paketannahme an. Die Postbank wurde in den vergangenen Jahren von der Deutschen Bank übernommen.
 

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