Q3: Bayer-Ergebnis minimal gestiegen

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Der Pharma- und Chemiekonzern hat operativ geringfügig mehr verdient als vor Jahresfrist. Der Gewinn lag leicht über den Schätzungen.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen ist um 0,4 % auf 1,493 Mrd. Euro gestiegen. Analysten hatten im Schnitt mit 1,471 Mrd. Euro gerechnet. Der Konzern setzte Juli bis September 7,948 Mrd. Euro um - das ist ein Rückgang um 7 %. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 277 Mio. Euro, was 10,1 % weniger ist als ein Jahr zuvor.

Für das Gesamtjahr 2009 peilt die Konzernspitze um Bayer-Chef Werner Wenning weiterhin an, den Rückgang des bereinigten Ebitda auf etwa 5 % zu begrenzen. Beim Umsatz rechnet Bayer wie bisher mit 31 bis 32 Mrd. Euro nach 32,92 Mrd. Euro im Jahr 2008. "Die Weltwirtschaft scheint den konjunkturellen Tiefpunkt überwunden zu haben. Für den weiteren Verlauf dieses Jahres gehen wir von einer Fortsetzung dieses Trends aus.“ Allerdings sei es noch zu früh, von einem sich selbst tragenden Aufschwung in der Industrie zu sprechen.

HealthCare und MaterialScience stark

Das Gesundheitsgeschäft verlief mit Steigerungen von Umsatz und Ergebnis gegenüber Vorjahr erneut stark. MaterialScience konnte sein Ergebnis gegenüber dem 2. Quartal fast verdoppeln und damit annähernd das Vorjahresniveau erreichen. Bei CropScience hingegen fiel das 3. Quartal im Vorjahresvergleich deutlich schwächer aus. Das Margenziel des Teilkonzerns für 2009 wurde daher angepasst.

Nettofinanzverschuldung um 1 Mrd. Euro abgebaut

Das operative Ergebnis des Bayer-Konzerns war im 3. Quartal durch Sondereinflüsse von minus 191 (minus 207) Mio. Euro belastet. Das EBIT nach Sondereinflüssen verringerte sich im Vorjahresvergleich um 5,6 % auf 646 (684) Mio. Euro. Das Konzernergebnis sank um 10,1 % auf 249 (277) Mio. Euro und das bereinigte Konzernergebnis je Aktie um 8,2 % auf 0,78 (0,85) Euro.

Der Brutto-Cashflow lag mit 1,172 (1,171) Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Der Netto-Cashflow erhöhte sich dagegen dank Verbesserungen im Working Capital bei HealthCare und CropScience um 22,9 % auf 1,517 (1,234) Mrd. Euro. Die Nettofinanzverschuldung konnte zum 30. September um 1 Mrd. auf 10,7 (30. Juni 2009: 11,7) Mrd. Euro weiter gesenkt werden.

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