RBI will Kroatien-Tochter zur Gänze übernehmen

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Die Raiffeisenbank International (RBI) will ihre Kroatien-Tochter, an der sie derzeit 75 Prozent hält, zur Gänze übernehmen, bestätigte am Donnerstag eine RBI-Sprecherin eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg. Damit soll die Anrechnung von Eigenkapital unter neuen EU-Regeln verbessert werden.

Die Transaktion, die innerhalb der Raiffeisen-Familie läuft, soll bis zum Jahresende über die Bühne gehen. Die restlichen 25 Prozent an der Raiffeisenbank Austria dd, viertgrößtes Geldhaus Kroatien, werden von der Raiffeisenbank Zagreb Beteiligungsgesellschaft mbH gehalten. An dieser wiederum halten die Raiffeisen-Landesbank Steiermark 60 Prozent und die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich sowie der Raiffeisenverband Salzburg je 20 Prozent, listet Bloomberg auf. Im Vorjahr habe RBI schon Minderheitsanteile in Tschechien, der Slowakei und Ungarn zurückgekauft. Auslöser für den Deal sind neue Bestimmungen in der EU, wonach Banken Kapital von Tochterfirmen, die sie nicht zur Gänze besitzen, nicht zum Eigenkapital anrechnen dürfen.

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