Rio Tinto setzt trotz China-Abkühlung auf Eisenerz

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Der britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto will trotz der Wirtschaftsabkühlung in China seine Eisenerzproduktion ausweiten. Ziel sei es, die Förderung bis Ende September um mindestens zehn Prozent zu erhöhen, bestätigte das Unternehmen heute, Dienstag, seine Strategie fürs laufende Jahr. Dafür würden entweder neue Minen in Australien angezapft oder die Produktion in bestehenden Werken angezogen. Hauptabnehmer des Rohstoffs Eisenerz sind die Stahlwerke in China.

Rio Tinto ist optimistisch, trotz der jüngst verhaltenen Entwicklung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft dort mehr Eisenerz losschlagen zu können. Im Juni waren die für die Stahlproduktion wichtigen Eisenerz-Importe der Volksrepublik um 9,1 Prozent auf ein Vier-Monats-Tief gefallen. Im zweiten Quartal hatte sich Chinas Wirtschaftsleistung auf 7,5 Prozent abgeschwächt. Auch Rio Tintos Konkurrenten BHP Billiton und Fortescue Metals Group lassen sich davon nicht schrecken und planen, ihre Eisenerzförderung zu erhöhen.

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Rio Tinto macht rund zwei Drittel seiner Umsätze mit Eisenerz. Im zweiten Quartal stieg die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 66 Millionen Tonnen.

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