RLB OÖ weist Vorwürfe in Buwog-Affäre zurück

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Als völlig absurd bezeichnet RLB OÖ-Vorstand Georg Starzer die Anschuldigungen des früheren Immofinanz-Chef Karl Petrikovics.

Er sei nie in die "Refundierung" von Provisionszahlungen an die Buwog-Lobbyisten Peter Hochegger und Walter Meischberger involviert gewesen. "Das ist inhaltlich ein völliger Unsinn", sagte er am 18.10. Starzer sagte, er sei lediglich als Organ des Konsortiums tätig gewesen.

Hochegger habe der RLB OÖ zwar Lobbying anbieten wollen, er als Vertreter habe aber immer vehement abgelehnt. Die RLB OÖ habe nie Provisionszahlungen geleistet, die Anschuldigungen seien absurd und inhaltlich völliger Unsinn. Die RLB OÖ habe bereits Petrikovics wegen "Verleumdung" angezeigt. Die Sache werde sich bald auflösen, so Starzer.

Petrikovics hatte behauptet, die Immofinanz habe nur die Hälfte der Provisionen an die Lobbyisten Meischberger und Hochegger in der Höhe von 9,6 Mio. Euro bezahlt. Die andere Hälfte sei auf das Raiffeisen-Konsortium entfallen. Wörtlich: "Als Zeugen dafür können nach meiner Erinnerung Mag. Thornton und Dr. Postl (zwei damalige Immofinanz-Führungskräfte, Anm.) sowie aufseiten der RLB Oberösterreich Dr. Starzer in Betracht kommen. Diese Personen haben ... an der abschließenden Verhandlung über den ... Ankauf der restlichen ESG-Anteile durch die Immofinanz-Gruppe persönlich teilgenommen."

Die Villacher Wohnungsgesellschaft ESG war als Teil des Buwog-Pakets 2004 von Immofinanz und einem Konsortium um die RLB übernommen worden, 2005 kaufte die Immofinanz alle ESG-Anteile auf, wobei laut Petrikovics die Hälfte der Lobbyisten-Provision von insgesamt 9,6 Mio. Euro vom Kaufpreis abgezogen worden sein soll.

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